Führungskräfte und Abteilungsleiter*innen sind an vorderster Front für die Förderung einer offenen Unternehmenskultur zuständig. Sie sprechen täglich mit den Mitarbeitenden und haben eine Vorbildfunktion für den Rest des Unternehmens. In diesem Artikel erklären wir, wie du sie mit Hilfe von OpenUp dazu ermutigen kannst, offen über das Thema psychische Gesundheit zu sprechen, und wie du aktiv eine offene Unternehmenskultur schaffen kannst.
1. Eine Unternehmenskultur die psychische Gesundheit der Führungskräfte in den Vordergrund stellt
Man kann von Führungskräften, die selbst nicht glücklich sind, nur schwer erwarten, dass sie sich mit vollem Eifer für das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiterenden einsetzen. Es hat also starke Priorität, sich um die psychische Gesundheit der Führungskräfte zu sorgen. Die Grundprinzipien dafür sind laut den Psycholog*innen von OpenUp:
1. Aussagekräftige Kriterien für die Beförderung in Führungspositionen. Ein häufiger Fehler besteht darin, leistungsfähige Mitarbeiter*innen in eine Führungsposition zu befördern, obwohl es ihnen an Führungsqualitäten mangelt. Gute Leistung ist nicht immer ein entscheidender Indikator für gute Führung. Tatsächlich sind leistungsfähige Personen oft schlechter im Delegieren, weil sie Aufgaben gerne selbst erledigen.
2. Mitspracherecht für Teammitglieder bei der Einstellung von externen Führungskräften. Lass die Mitarbeitenden beispielsweise an einer der Bewerbungsrunden teilnehmen, denn eine harmonische Beziehung zwischen Führungskraft und Team ist eine wichtige Voraussetzung für eine angenehme Zusammenarbeit, welches wiederum eine Voraussetzung für psychische Gesundheit ist!
3. Neue Führungskräfte sofort Entscheidungen treffen lassen. Autonomie und psychische Gesundheit gehen Hand in Hand.
4. Eine Philosophie der offenen Unternehmenskultur in der Personalabteilung. Vermittle den Führungskräften, dass sie sich jederzeit an die Personalabteilung wenden können, wenn sie Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit haben. Oder noch besser: Bevor sie mit Problemen bezüglich ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben, aber in der Ferne bereits dunkle Wolken aufkommen sehen. Denkt daran, Vorbeugen ist besser als Heilen!
5. Einfacher und anonymer Zugang zu zertifizierten Psycholog*innen. Biete Führungskräften Zugang zu Einzelgesprächen mit Psycholog*innen von OpenUp, die sie von der Seitenlinie in beruflichen und privaten Situation unterstützen. Einmalig oder regelmäßig. Für große oder kleine Angelegenheiten. Mit OpenUp haben Angestellte innerhalb von 24 Stunden Zugang zu Einzelberatungen, Gruppensitzungen und Achtsamkeit-Schulungen in über 16 Sprachen.
2. Führungskräfte und Abteilungsleiter*innen in das Gespräch über die Unternehmenskultur einbeziehen
Für dich als Personalmitarbeiter*in steht die psychische Gesundheit der Angestellten an erster Stelle. Für Führungskräfte und Abteilungsleiter*innen gilt das nicht unbedingt. Lade sie daher zur Diskussion über die Schaffung einer offenen Unternehmenskultur ein, in der Mitarbeitende frei über ihre psychischen Probleme sprechen können.
Auf diese Weise könnt ihr gemeinsam einen Plan für das weitere Vorgehen entwickeln, der nicht nur sinnvoll, sondern auch effektiv und für die Abteilungsleiter*innen und Führungskräfte durchführbar ist. Das führt nämlich dazu, dass diese sich mit dem Vorhaben identifizieren können, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die entwickelte Strategie tatsächlich in die Praxis umgesetzt wird.
3. Erstellung eines Guides für mentale Gesundheit
Halte den Plan in einem Guide oder Handbuch fest. Beschreibe darin die Unternehmenskultur zum Thema psychische Gesundheit, die ihr vor Augen habt, und wie dieses Ziel erreicht werden kann. Sei vorsichtig, wenn es um die Festlegung quantitativer Zielstellungen geht. Dieses Themengebiet eignet sich dafür nicht immer optimal.
Eine „Senkung der Zahl der Menschen, die unter Burnout leiden“ oder eine „Senkung der Fehlzeiten im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit“ sind natürlich schöne Ziele, aber anspruchsvolle Zielvorgaben sind weniger wünschenswert. Schließlich geht es um Menschen, nicht um Zahlen.
Erkläre in diem Guide auch, was Führungskräfte und Abteilungsleiter*innen selbst tun können, um das Gespräch über psychische Gesundheit mit den Mitarbeitenden zu beginnen (und aufrechtzuerhalten). Zum Beispiel, indem sie selbst ein gutes Vorbild darstellen und offen über ihr eigenes psychisches Wohlbefinden sprechen.