Dieses Jahr beginnt der Ramadan am 23. März und endet am 21. April. Was du tun kannst, um die fastenden Menschen an deinem Arbeitsplatz zu unterstützen, erfährst du hier.
Warum fasten wir im Ramadan?
Der Fastenmonat ist eine der fünf Säulen des Islam und eine Zeit der Reinigung, der Besinnung und des Zusammenseins. Es ist ein Monat, in dem Toleranz, Großzügigkeit und Wohltätigkeit im Vordergrund stehen.
Während des Ramadans erlernen wir Disziplin, testen unser Durchhaltevermögen und steigern unseren gegenseitigen Respekt und unser Mitgefühl. Für viele Muslime ist dies eine wichtige Zeit der Besinnung.
Das gilt auch für Ömer*, einen Entwickler in einem Technologieunternehmen, der seit seinem 11. Lebensjahr den Ramadan praktiziert: „Für mich ist der Ramadan die Zeit des Jahres, in der ich an meiner Geduld und Selbstbeherrschung arbeite, dankbar bin und Mitgefühl für die Bedürftigen zeige.”
Für viele Menschen bedeutet der diesjährige Ramadan auch, an die Opfer der Erdbeben in der Türkei und in Syrien zu denken.
Vor allem aber müssen Kinder, ältere Personen, Schwangere, Reisende und Menschen, die aus körperlichen oder geistigen Gründen Medikamente einnehmen, nicht fasten.
Ramadan und mentale Gesundheit
Der Ramadan ist eine Zeit der Reue und Dankbarkeit. Wir treten einen Schritt zurück, um über unser Handeln nachzudenken und uns auszuruhen. Das wirkt sich positiv auf das mentale Wohlbefinden aus, sagt auch Ömer:
„Das freiwillige Fasten hilft mir immer, Stress und Traurigkeit abzubauen. Die besonderen Rituale des Ramadan helfen mir, mich körperlich, geistig und seelisch besser zu fühlen.”
Gleichzeitig bringt der Ramadan aber auch Herausforderungen mit sich. Zum Beispiel kann das Fasten dazu führen, dass man weniger Energie hat, weniger produktiv ist und Stimmungsschwankungen erlebt. Da hilft es, sich eigene Rituale und Routinen zu schaffen, die einen dabei unterstützen.
Ömer: „Während des Fastenmonats treibe ich weiterhin Sport, aber in kürzeren Einheiten und mit geringerer Intensität. Auf diese Weise kann ich mein Fitnessniveau aufrechterhalten. Außerdem esse ich viel Obst und Gemüse und trinke ausreichend. Gleichzeitig gehe ich jeden Tag vor dem Iftar, dem Abendmahl zum Fastenbrechen, 15 Minuten spazieren.”
Es hilft Ömer auch, darauf zu achten, wie sein Körper Energie verbraucht und wie äußere Dinge zu Ablenkungen führen können. Ausreichend Schlaf, ein guter Zeitplan und ausreichend Trinken und Essen helfen ihm dabei.